Zitate & Weisheiten von Epiktet
Epiktet war ein griechischer Philosoph und einer der bedeutendsten Vertreter der stoischen Lehre, der lehrte, dass das Streben nach innerer Freiheit und Gelassenheit über äußere Umstände hinausgeht. Seine Weisheiten basieren auf der Idee, dass wir nur das kontrollieren können, was in uns liegt: unsere Gedanken und Handlungen.
Hier findest du eine Sammlung seiner Zitate, die auch heute noch von Bedeutung sind. Sie inspirieren dazu, stoische Prinzipien im Alltag zu leben und wahre innere Freiheit zu erlangen.

- „Sich zu bilden heißt, lernen zu wollen, wie alles geschieht.“ – Epiktet
- „Nicht Sprüche sind es, woran es fehlt, die Bücher sind voll davon – woran es fehlt, sind Menschen, die sie anwenden.“ – Epiktet
- „Das Lernen allein genügt nicht, sondern man muss auch die Gewöhnung hinzunehmen und dann die Übung.“ – Epiktet
- „Von allem, was existiert, hat Gott einen Teil in unsere Verfügungsgewalt gegeben, den anderen Teil nicht. In unserer Macht steht das Schönste und Wichtigste: der Gebrauch unserer Eindrücke und Vorstellungen. Denn wenn diese Möglichkeit richtig genutzt wird, bedeutet dies Freiheit, Glück, Heiterkeit, Würde, aber auch Recht, Gesetz, Selbstbeherrschung und Tüchtigkeit in jeder Form.“ – Epiktet
- „Weise ist der Mensch, der nicht nach den Dingen trauert, die er nicht besitzt, sondern sich der Dinge erfreut, die er hat.“ – Epiktet
- „Ruin und Wiederaufbau liegen dicht beieinander.“ – Epiktet
- „Zustand und Charakter eines Durchschnittsmenschen: Niemals erwartet er Nutzen oder Schaden von sich selbst, sondern nur von den äußeren Umständen. Zustand und Charakter eines Philosophen: Er erwartet allen Nutzen und allen Schaden von sich selbst.“ – Epiktet
- „Wenn du eine Rolle übernimmst, die deine Kräfte übersteigt, so gibst du dir nicht nur hierin eine Blöße, sondern versäumst auch die, die du hättest ausführen können.“ – Epiktet
- „Bleibe deinen Vorsätzen wie gewöhnlichen Gesetzen treu – in der Überzeugung, dass du eine gottlose Tat begehst, wenn du sie missachtest.“ – Epiktet
- „Man muss wissen, dass es für den Menschen nicht leicht ist, sich einen Grundsatz zu eigen zu machen, wenn er nicht Tag für Tag dasselbe spricht und hört und zugleich dem entsprechend handelt.“ – Epiktet
- „Überlege dir, was du bist! In erster Linie ein Mensch, d.h. ein Wesen, das keine wichtigere Fähigkeit besitzt als seinen freien Willen.“ – Epiktet
- „Züchtige deine Leidenschaften, damit du nicht von ihnen gezüchtigt wirst!“ – Epiktet
- „Die Wahrheit siegt in und durch sich selbst; die Meinung nur in anderen.“ – Epiktet
- „Am wenigsten wirst du bei deinen Urteilen fehlgreifen, wenn du selbst ohne Fehl durch das Leben gehst.“ – Epiktet
- „Niemand ist frei, der sich nicht beherrscht.“ – Epiktet
- „Nicht nach den Schätzen dieser Welt zu streben, halte für deine Lebensaufgabe, sondern was der Natur eigentümlich und verwandt ist, die Vernunft, das halte für deinen Wirkungskreis, darum bemühe dich!“ – Epiktet
- „Wie das Gerade der Richtschnur nicht bedarf, also bedarf auch das Gerechte nicht der Zurechtweisung.“ – Epiktet
- „Anderen an seinem Unglück die Schuld geben, ist ein Zeichen von Dummheit, sich selbst die Schuld geben, ist der erste Schritt zur Einsicht; weder anderen noch sich selbst die Schuld geben, ist ein Zeichen von Weisheit.“ – Epiktet
- „Stelle dir ein Muster und Vorbild auf, und lebe ihm nach, sowohl wenn du allein bist, als wenn du unter die Leute kommst.“ – Epiktet
- „Bei jeder Tat prüfe ihre Voraussetzungen und Folgen und geh erst dann an sie heran. Wenn du das nicht tust, wirst du dich anfangs mit Begeisterung auf die Sache werfen, da du ja nicht an ihre Folgen gedacht hast; wenn später aber irgendwelche Schwierigkeiten auftreten, dann wirst du aufgeben und Schimpf und Schande ernten.“ – Epiktet
- „Besser ist’s, der Wahrheit zu weichen und die Meinung zu überwinden, als der Meinung nachzugeben und dann von der Wahrheit überwunden zu werden.“ – Epiktet
- „Kritisiere dein Ich, aber verzweifle nicht daran.“ – Epiktet
- „Stößt dem gebildeten Weisen Hindernis und Schwierigkeit auf, so sucht er die Schuld in sich.“ – Epiktet
- „Für einen Menschen ist es unmöglich, das zu erlernen, was er bereits zu wissen meint.“ – Epiktet
- „Strebe deine Kinder eher gebildet als reich zu hinterlassen; denn die Hoffnungen der Gebildeten sind mehr wert als der Reichtum der Ungebildeten!“ – Epiktet
- „Nenne dich niemals einen Philosophen und sprich unter Ungebildeten auch möglichst nicht über die philosophischen Lehrsätze, sondern handle danach.“ – Epiktet
- „Das Verhalten und das Kennzeichen des Ungebildeten ist, keinen Nutzen oder Schaden von sich selber zu erwarten, sondern alles von außen.“ – Epiktet
- „Wir sollten alles gleichermaßen vorsichtig wie auch zuversichtlich angehen.“ – Epiktet
- „Die Materialien sind mittelmäßig, aber was wir daraus machen, ist keine Sache von Mittelmäßigkeit.“ – Epiktet
- „Das ist die Ursache aller dieser Übel für die Menschen, dass sie die Gemeinbegriffe nicht auf die einzelnen Gegenstände anzuwenden vermögen.“ – Epiktet
- „Warum verhalten wir uns nun dem Philosophen gegenüber nicht so, dass wir glauben, er verzweifle an unserer geistigen Gesundheit, wenn er uns keine Ratschläge gibt?“ – Epiktet
- „Niemand, der das Geld, die Lust, den Ruhm liebt, liebt auch die Menschen; sondern nur der, welcher die Tugend liebt.“ – Epiktet
- „Wie du vielleicht auf einer Seereise, wenn das Schiff eine Zeit in einem Hafen vor Anker liegt, aussteigst, um Wasser zu holen, auf dem Wege dorthin eine kleine Muschel oder ein Zwiebelchen auflesen magst und dabei dennoch deine Gedanken stets auf das Schiff gerichtet haben und fortwährend zurückschauen musst, ob nicht etwa der Steuermann ruft – und wenn er ruft, alles verlassen musst, um nicht sonst wie die Schafe gebunden, gleich einem ungehorsamen oder entlaufenen Sklaven, in das Schiff geworfen zu werden – also magst du auch im Leben tun, wenn dir eine Frau oder ein Kindlein gegeben ist, dich daran freuen. Wenn aber der Steuermann ruft, so eile zum Schiff, verlass alles und schaue dich nach nichts um. Doch bist du ein Greis, so entferne dich überhaupt nie mehr weit vom Schiffe, damit du nicht zurückbleibst, wenn der Steuermann ruft.“ – Epiktet
- „Einem Arzte, der nichts verschreibt, zürnen die Kranken und glauben, sie seien von ihm aufgegeben.“ – Epiktet
- „Reden wir etwa sonderbares Zeug, wenn wir behaupten, dass der Schaden eines jeden Wesens in dem besteht, was wider seine Natur geht?“ – Epiktet
- „Zuerst muss man erkennen, dass Gott existiert und für das Weltall sorgt und dass ihm keine Tat, keine Willensregung und kein Gedanke verborgen bleibt.“ – Epiktet
- „Durch den blendend weißen Anstrich seines Hauses die Bewunderung auf sich ziehen zu wollen, verrät nicht den rechten Sinn für Schönheit; seinen Charakter aber mit Biedersinn und Gemeinsinn zu schmücken, das verrät Sinn für das Schöne und zugleich Menschenliebe.“ – Epiktet
- „Wie der Stein, der das Gold prüft, nicht auch selbst von dem Golde geprüft wird, also ist es auch mit dem Richter.“ – Epiktet
- „Unter allen Geschöpfen ist keines so schön wie ein mit Bildung geschmückter Mensch.“ – Epiktet
- „Wenn du Weisheit lernen willst, so musst du darauf gefasst sein, dass man dich auslachen wird, und dass viele spottend sagen werden: ‚Der kommt ja plötzlich als ein Philosoph daher; warum für uns (die wir ihn doch von Jugend auf kennen) die hohen Augenbrauen?‘ Mache du überhaupt keine stolze Miene; halte aber an dem, was du als das Beste erkannt hast, so fest, als ob du von Gott auf diesen Posten kommandiert seiest, und glaube, dass, wenn du fest auf demselben beharrst, die, welche dich früher verlachten, dich später bewundern werden. Gibst du ihnen aber nach, so werden sie dich doppelt verlachen.“ – Epiktet
- „Beschimpfe und tadle auf jeden Fall nicht diejenigen, die sich dem Geschlechtsgenuss hingeben. Erzähle auch nicht überall, dass du dies nicht tust.“ – Epiktet
- „Willst du im Gespräch jemandem eine Wahrheit mitteilen, so ist dabei die Hauptsache – sich nicht aufregen und weder ein böses noch ein beleidigendes Wort zu gebrauchen.“ – Epiktet
- „Wende dich mutig an die Götter, die du als deine Ratgeber betrachten mögest. Und dann, wenn dir ein Rat erteilt wird, denke daran, an welche Ratgeber du dich gewandt hast und wem du den Gehorsam verweigerst, falls du nicht hörst.“ – Epiktet
- „Zum Arzt und zum Freund wähle dir nicht den angenehmsten Mann, sondern den nützlichsten!“ – Epiktet
- „Bei jedem wirklichen Laster zieht als Lockspeise eine Lust mit Leichtigkeit die begehrlichen Seelen zum Haken des Verderbens hin.“ – Epiktet
- „Mit Würde leben und mit Aufwand leben ist nicht das Näherische. Ersteres wird durch Enthaltsamkeit, Genügsamkeit, durch geordnetes Wesen und durch Wohlverhalten sowie durch Einfachheit erzielt; letzteres erscheint im Geleite von Zuchtlosigkeit, Üppigkeit, Unordnung und Sittenlosigkeit. Die Folge des einen ist aufrichtiges Lob, des anderen Tadel. Willst du darum mit Würde leben, so strebe nicht nach dem Lobe, das der Aufwand bringt.“ – Epiktet
- „Nicht die Armut bewirkt Schmerz, sondern die Begierde.“ – Epiktet
- „Drei Reben trägt der Weinstock, die eine bringt die Lust, die andere den Rausch, die dritte die Freveltat.“ – Epiktet
- „Alles, was der Natur gemäß geschieht, geschieht richtig.“ – Epiktet
- „Kein Verständiger soll sich einem Amte entziehen. Denn einmal ist es gottlos, sich loszumachen von der Aufgabe, den Bedürftigen zu helfen, sodann ist es auch unedel, den Schlechteren Platz zu machen. Denn es ist ja verkehrt, lieber schlecht regiert werden wollen als gut regieren.“ – Epiktet
- „Wo Vorteil ist, da ist auch Frömmigkeit.“ – Epiktet
- „Wohin ich auch gehe, es gibt überall eine Sonne, einen Mond, Gestirne, Träume für den Schlaf, Vögel und die Allgegenwart Gottes.“ – Epiktet
- „Überlege gehörig, ehe du sprichst oder handelst; denn nachher wirst du nicht mehr die Freiheit haben, das Gesagte oder Getane zu widerrufen.“ – Epiktet

- „Freund, bedenke zuerst, was es ist, das du tun willst.“ – Epiktet
- „Deine Aufgabe ist, die Rolle, die dir zuerteilt wurde, gut zu spielen; die Auswahl der Rolle steht einem anderen zu.“ – Epiktet
- „Setze dir ein Muster und Vorbild und lebe danach, sowohl wenn du allein bist, als wenn du unter Leute kommst.“ – Epiktet
- „Versuche dich um Himmels Willen an kleinen Dingen; erst danach mache mit größeren weiter.“ – Epiktet
- „Wie die Sonne nicht auf Lob und Bitten wartet, um aufzugehen, sondern eben leuchtet und von der ganzen Welt begrüßt wird, so darfst auch du weder Schmeichelei noch Beifall brauchen, um Gutes zu tun.“ – Epiktet
- „Aus dir selbst heraus musst du es tun: Dann wirst du wie die Sonne geliebt werden.“ – Epiktet
- „Prüfe dich, ob du Reichtum oder Glückseligkeit willst!“ – Epiktet
- „Eins von beiden musst du wählen: entweder bei deinen alten Freunden ebenso beliebt sein wie früher, indem du ebenso bist wie früher, oder, falls du über deinen früheren Standpunkt hinausgeschritten bist, auf deine früheren Beziehungen zu verzichten.“ – Epiktet
- „Sei dir dessen bewusst, dass dich derjenige nicht verletzen kann, der dich beschimpft oder schlägt.“ – Epiktet
- „Die gerechtesten Gesetze sind die wahrsten.“ – Epiktet
- „In geschlechtlicher Hinsicht übe vor der Ehe größtmögliche Zurückhaltung. Wenn du dich dennoch darauf einlässt, so bleibe im Rahmen des gesetzlich Erlaubten.“ – Epiktet
- „Bei einem Gastmahl sprich nicht davon, wie man essen soll, sondern iss, wie man soll.“ – Epiktet
- „Wenn dir jemand hinterbringt, dass der oder jener gehässig über dich spricht, so verteidige dich nicht gegen dessen Behauptungen, sondern antworte: er wusste wohl die anderen Fehler nicht, die mir noch anhaften, sonst hätte er nicht bloß diese angeführt.“ – Epiktet
- „Suchst du Wahrheit, so darfst du nicht einen Sieg deiner Meinung um jeden Preis suchen.“ – Epiktet
- „Der Verständige widersteht den Lüsten, der Unverständige unterwirft sich ihnen.“ – Epiktet
- „Sei kein abhängiger Patient – heile deine eigene Seele.“ – Epiktet
- „Der Reichtum gehört nicht zu den Gütern, der Luxus sogar zu den Übeln. Die Enthaltsamkeit aber gehört zu den Gütern. Nun ladet die letztere ein zum einfachen Leben und zum Erwerb der wahren Güter; der Reichtum aber verführt zum Luxus und zieht von der Enthaltsamkeit ab. Demnach ist’s schwer, reich zu sein und doch enthaltsam, oder enthaltsam zu sein und dabei doch zu Reichtum zu gelangen.“ – Epiktet
- „Versuche zu begreifen und daran zu denken, dass der Mensch stets danach strebt, das zu tun, was für ihn das Beste ist.“ – Epiktet
- „Wappne dich mit Selbstständigkeit! Dann kann niemand dir beikommen.“ – Epiktet
- „Beim Gespräch sieh dir deinen Mann nach diesen drei Richtungen an: ob er besser, ob er schlechter ist als du, oder ob er dir gleicht! Ist er besser, so höre und folge; ist er schlechter, so überrede ihn; ist er dir gleich, so stimme mit ihm überein! So wirst du nie in Streit kommen.“ – Epiktet
- „Richte nicht eher in irgendeinem anderen Gericht, ehe du nicht am Rechte selbst geprüft worden bist!“ – Epiktet
- „Dem Spieler eines Stückes gleichst du: Erwählt dich dein Meister zum Bettelmann, so spiele den Bettelmann natürlich. Ebenso, wenn er dich zum Hinkenden, zum Fürsten, zum Privatmann wählt. Denn auf dir liegt es, die aufgegebene Person gut zu spielen: sie zu erlesen, ist eines anderen.“ – Epiktet

- „Wer nicht sein eigener Meister ist, ist nicht frei.“ – Epiktet
- „Verlange nicht, dass das, was geschieht, so geschieht, wie du es wünschst, sondern wünsche, dass es so geschieht, wie es geschieht, und dein Leben wird heiter dahinströmen.“ – Epiktet
- „Befreie dich von der falschen Meinung, und du befreist dich vom Übel.“ – Epiktet
- „Das Wort Freiheit gehört zur Tugend, das Wort Knechtschaft zur Schlechtigkeit. Beide aber sind Dinge des freien Willens. Wo der freie Wille nicht teilhat, da findet sich weder diese noch jene. Die Seele pflegt eine Herrschaft über den Körper auszuüben und über alles, was zum Körper gehört und nicht Teil am freien Willen hat. Niemand ist also unfrei, der in seinem Willen frei ist.“ – Epiktet
- „Sage nie von einer Sache: ich habe sie verloren, sondern: ich habe sie zurückgegeben.“ – Epiktet
- „Ein Schiff sollte man nicht an einen einzigen Anker und das Leben nicht an eine einzige Hoffnung binden.“ – Epiktet
- „Man gehört noch zum Pöbel, solange man immer auf andere die Schuld schiebt; man ist auf der Bahn der Weisheit, wenn man immer nur sich selber verantwortlich macht; aber der Weise findet niemanden schuldig, weder sich noch andere.“ – Epiktet
- „Nicht die Armut bewirkt Schmerz, sondern die Begierde.“ – Epiktet
- „Niemand ist also unfrei, der in seinem Willen frei ist.“ – Epiktet
- „Wie sich der Gesunde nicht von Kranken bedienen lassen will, auch nicht mit Kranken umgehen will, also erträgt es der Freie nicht, von Sklaven bedient zu werden oder mit Sklaven umzugehen.“ – Epiktet
- „Wie ein Ziel aufgesteckt wird, nicht um es zu verfehlen, so ist auch das Unglück in der Welt nicht vorhanden, um ihm auszuweichen.“ – Epiktet
- „Dem längeren, schlechteren Leben ist das kürzere und bessere in jedem Falle vorzuziehen.“ – Epiktet
- „Wie lange willst du es noch aufschieben, dich der Erfüllung höchster sittlicher Ansprüche für wert zu erachten und in keinem Fall gegen die Vernunft zu verstoßen, die die grundlegende Unterscheidung der Dinge erlaubt?“ – Epiktet
- „Trachte danach, an nichts zu denken, was du für böse hältst.“ – Epiktet
- „Zur Freiheit führt eine Straße: Verschmähung alles dessen, was nicht unser ist.“ – Epiktet
- „Wie die Gans durch ihr Geschnatter, das Schaf durch sein Blöken niemanden erschreckt, so soll auch die Stimme der unvernünftigen Menge auf dich keinen Eindruck machen!“ – Epiktet
- „Überschreitet man das Maß, so wird das Angenehmste zum Unangenehmsten.“ – Epiktet
- „Jedes Ding hat zwei Henkel. An dem einen kann man es anfassen, an dem anderen nicht.“ – Epiktet
- „Einen Zustand, den du selbst nicht erleiden willst, rufe auch nicht bei anderen hervor! Du wirst nicht Sklave sein, dulde also keine Sklaven um dich her! Denn lässt du dich von Sklaven bedienen, so wirst zunächst du selbst sklavisch erscheinen. Wie Laster und Tugend nichts miteinander gemein haben, also auch nicht Freiheit und Sklaverei.“ – Epiktet

- „Wenn du gut sein willst, so nimm zuerst an, dass du schlecht bist!“ – Epiktet
- „Habe täglich den Tod vor Augen; das wird dich vor kleinlichen Gedanken und vor maßlosen Begierden bewahren.“ – Epiktet
- „Es verrät geistige Armut, sich dauernd mit dem Körper zu beschäftigen, zum Beispiel zu viel Sport zu betreiben, zu viel zu essen, zu viel zu trinken, zu oft seine Notdurft zu verrichten und seinem Sexualtrieb freien Lauf zu lassen.“ – Epiktet
- „Der Mensch hat zwei Ohren und eine Zunge, damit er doppelt so viel hören kann, wie er spricht.“ – Epiktet
- „Ermahnen ist besser als schelten. Jenes ist sanft und freundlich, dieses hart und rücksichtslos. Jenes sucht die Fehler zu bessern, dieses nur zu überführen.“ – Epiktet
- „Bedenke, dass du nur Schauspieler bist in einem Stück, das der Spielleiter bestimmt.“ – Epiktet
- „Leide und meide!“ – Epiktet
- „Versuche dich um Himmels Willen an kleinen Dingen; erst danach mache mit größeren weiter.“ – Epiktet
- „Der Weg zum Glück besteht darin, sich um nichts zu sorgen, was sich unserem Einfluss entzieht.“ – Epiktet
- „Die Materialien sind mittelmäßig, aber was wir daraus machen, ist keine Sache von Mittelmäßigkeit.“ – Epiktet
- „Beginnst du irgendein Werk, so bedenke genau, von welcher Art es sei.“ – Epiktet
- „Besser ist es, an eines einzigen freien Menschen Seite zu leben und furchtlos und frei zu sein, als mit vielen anderen sklavisch zu leben.“ – Epiktet
- „Wer ermahnen will, muss vor allem auf das Ehrgefühl und den Ruf des zu Ermahnenden achten.“ – Epiktet
- „Bei allen erfreulichen, misslichen und daher von dir geliebten Dingen unterlass nie, dir klarzumachen, wie sie beschaffen sind.“ – Epiktet
- „Benimm dich im Leben wie bei einem Gastmahl. Eine Speise wird herumgetragen und gelangt zu dir: Du langst dir zu und nimmst mit Anstand davon.“ – Epiktet
- „Ruin und Wiederaufbau liegen dicht beieinander.“ – Epiktet
- „Nichts ist kleinlicher als Gewinnsucht und Vergnügungssucht und Großsprecherei; nichts aber steht höher als Großsinn und Sanftmut, als Menschenliebe und Wohltätigkeit.“ – Epiktet
- „Besser ist’s, manchmal einen Fehlgriff zu gestehen und öfter verständig zu sein, als manchmal einen Irrtum zu gestehen und dabei oftmals fehlzugreifen.“ – Epiktet
- „Diese Gedanken dürfen dich nicht quälen: ‚Ich werde ohne Ansehen leben und nirgends etwas gelten.‘ Falls das Fehlen von Ansehen wirklich ein Unglück ist: Du kannst doch nicht durch einen anderen im Unglück oder in Schande leben. Hängt es etwa von dir ab, ein Amt zu bekommen oder zu einem Gastmahl eingeladen zu werden? Keineswegs. Wieso ist dies dann noch als Fehlen von Ansehen zu verstehen?“ – Epiktet
- „Je seltener das Angenehme, desto größer die Lust.“ – Epiktet
- „Stößt dem gebildeten Weisen Hindernis und Schwierigkeit auf, so sucht er die Schuld in sich.“ – Epiktet
- „Sei dir dessen bewusst, dass dich derjenige nicht verletzen kann, der dich beschimpft oder schlägt; es ist vielmehr deine Meinung, dass diese Leute dich verletzen. Wenn dich also jemand reizt, dann wisse, dass es deine eigene Auffassung ist, die dich gereizt hat. Deshalb versuche vor allem, dich von deinem ersten Eindruck nicht hinreißen zu lassen. Denn wenn du dir Zeit zum Nachdenken nimmst, dann wirst du die Dinge leichter in den Griff bekommen.“ – Epiktet

- „Nicht wie die Dinge wirklich sind, sondern wie sie in unserer Einstellung und Vorstellung sind, macht uns zufrieden oder unzufrieden.“ – Epiktet
- „Alles, was der Natur gemäß geschieht, geschieht richtig.“ – Epiktet
- „Wie du beim Gehen darauf achtest, dass du nicht in einen Nagel trittst oder dir den Fuß verstauchst, so nimm dich auch davor in Acht, dass das leitende Prinzip in dir keinen Schaden nimmt. Und wenn wir diese Regel bei jeder Handlung einhalten, dann werden wir mit größerer Sicherheit an die Sache herangehen.“ – Epiktet
- „Der Tod ist nichts Schreckliches. Nur die schreckliche Vorstellung macht ihn furchtbar.“ – Epiktet
- „Wir sollten alles gleichermaßen vorsichtig wie auch zuversichtlich angehen.“ – Epiktet
- „Die Krankheit ist ein Hindernis für den Körper, nicht für den Willen, sofern dieser es nicht selbst so will.“ – Epiktet
- „Wir müssen die Dinge, die in unserer Macht stehen, möglichst gut einrichten, alles andere aber so nehmen, wie es kommt.“ – Epiktet
- „Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen.“ – Epiktet
- „Wie du wohl nicht in einem großen, schöngewölbten und reichvergoldeten Schiff fahren wolltest, um darin unterzugehen, so wünsche auch nicht in einem großen und prächtigen Hause zu wohnen, um darin den Sorgen zum Opfer zu fallen!“ – Epiktet
- „Die Natur hat dem Menschen eine Zunge gegeben und zwei Ohren, damit wir doppelt so viel von anderen hören, als wir selbst reden.“ – Epiktet
- „Diese Gedanken dürfen dich nicht quälen: ‚Ich werde ohne Ansehen leben und nirgends etwas gelten.’“ – Epiktet
- „Nicht vor der Meinung der Menschen schäme dich, sei auf der Hut vor der Wahrheit!“ – Epiktet
- „Wenn du die Leitung eines Schiffes übernehmen wolltest, würdest du vor allem die Kunst des Steuermannes dir aneignen.“ – Epiktet
- „Das wechselvolle Leben gleicht einem reißenden Strom. Es ist voll Bewegung, führt viel Geröll mit sich, ist schwer zu durchschreiten, herrisch und brausend, und ist schnell vorüber.“ – Epiktet
- „In allen Lebenslagen achte zumeist auf das Sichere! So ist Schweigen sicherer als Reden.“ – Epiktet
- „Sei nicht feiger als die Kinder! Wenn es dir angezeigt erscheint, sage: ‚Ich spiele nicht mehr mit.’“ – Epiktet
- „Wie die Schienbeine darf man auch die Hoffnung nicht zu weit ausstrecken.“ – Epiktet
- „Unverständige befreit die Zeit von ihrem Schmerz, Verständige aber die Überlegung.“ – Epiktet
- „Teile nach Vermögen Fremden und Dürftigen von deiner Habe mit! Denn wer einem Dürftigen nicht gibt, wird auch selbst nichts erhalten, wenn er dürftig ist.“ – Epiktet

- „Die Liebe zu den Menschen ist Pflicht, sind wir doch alle Kinder desselben Gottes.“ – Epiktet
- „Bei einer Mahlzeit bewirtest du zwei Gäste: deinen Leib und deine Seele.“ – Epiktet
- „Wer niemanden liebt, mache sich darauf gefasst, von niemandem geliebt zu werden!“ – Epiktet
- „Sei nicht feiger als die Kinder! Wenn es dir angezeigt erscheint, sage: ‚Ich spiele nicht mehr mit.’“ – Epiktet
- „Lache nicht zu viel, nicht über alles und nicht überlaut.“ – Epiktet
- „Gleich wie die Sonne, damit sie aufgehe, nicht auf Gebet oder Beschwörung harrt, sondern einfach scheint und von den Menschen mit Freuden empfangen wird: Also sollst auch du nicht auf Beifall, Anklopfen und Lob warten, damit du Wohltaten erzeigst. Tue sie freiwillig, so wirst du auch wie die Sonne geliebt.“ – Epiktet
- „Vermeide die Freundschaft der Schlechten, sowie die Feindschaft der Guten!“ – Epiktet
- „Unter allen Geschöpfen ist keines so schön, wie ein mit Bildung geschmückter Mensch.“ – Epiktet
- „Sei dir bewusst, dass dich derjenige nicht verletzen kann, der dich beschimpft oder schlägt.“ – Epiktet
- „Anwesenden Freunden muss man Gutes tun, abwesenden Gutes nachreden.“ – Epiktet
- „Wenn du im Gespräch jemandem eine Wahrheit mitteilen willst, so ist dabei die Hauptsache – sich nicht aufregen und weder ein böses noch ein beleidigendes Wort gebrauchen.“ – Epiktet
- „Wenn du etwas nach bestimmter Überzeugung, dass es getan werden müsse, tust, so scheue dich nicht, es öffentlich zu tun.“ – Epiktet
- „Der Zorn eines Affen und die Drohung eines Schmeichlers sind in gleiche Linie zu stellen.“ – Epiktet
- „Wie der Wolf dem Hunde gleicht, so gleicht auch der Schmeichler, der Ehebrecher, der Schmarotzer dem Freunde.“ – Epiktet
- „Der Verständige widersteht den Lüsten, der Unverständige unterwirft sich ihnen.“ – Epiktet
- „Im Glück ist’s gar leicht, einen Freund zu finden, im Unglück gar schwer.“ – Epiktet
- „Notlage bewährt die Freunde und überführt die Feinde.“ – Epiktet